Psychoonkologie
Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele
dem Körper zu leihen vermag.
Wilhelm von Humboldt
Die Diagnose einer Tumorerkrankung ist immer ein plötzliches, tief einschneidendes und verstörendes Ereignis im Leben eines Menschen.
Von da an durchlaufen die Betroffenen viele Stadien, in denen sie auf soziale
und psychische Begleitung angewiesen sind.
Den Erkrankten wird meistens sehr viel abverlangt: Sie sollen Entscheidungen treffen, zu denen sie sich häufig nicht in der Lage fühlen; Therapien haben heftige, kaum zu ertragende Nebenwirkungen; oft kommen starke Schmerzen hinzu; sie müssen mit der Bedrohung des Lebens, den Ängsten und Sorgen fertig werden; das soziale Gefüge verändert sich möglicherweise; Angehörige und Freunde reagieren in einer Art und Weise, die für den Betroffenen zusätzlich belastend sein kann.
Was kann Psychoonkologie leisten?
Sie bietet Ihnen Unterstützung und Begleitung bei einer Vielzahl von Themen an.
Oft sind es Themen, für die Betroffene in ihrem Umfeld keine Ansprechpartner
finden, sich alleingelassen fühlen. Das sind zum Beispiel:
die psychischen Reaktionen auf die Krankheit wie Angst, Panik, Depression,
ein verändertes Körperbild nach Operationen wie Amputationen (z. B. einer Brust),
die Angst vor bzw. der Umgang mit einem Rezidiv,
der Umgang mit medizinischem Personal, mit Arztgesprächen,
eine Klärung der gegenseitigen Erwartungen von Familienangehörigen,
den Zukunftsängsten und der Angst vor dem Sterben einen Raum zu geben,
eine psychologische Begleitung, wenn die Erkrankung unheilbar ist,
auch bei der Krebserkrankung eines Angehörigen kann psychoonkologisch Unterstützung helfen, damit zurecht zu kommen.
Setting
Die psychoonkologischen Therapiesitzungen finden i. d. R. im Einzelsetting statt.
Wenn es sinnvoll erscheint, werden z. B. Angehörige mit einbezogen.
Wenn es in Phasen von Chemotherapien nicht möglich ist, in die Praxis zu kommen, biete ich auch telefonische Beratungsgespräche an.
Praxis für Psychotherapie - Mürwiker Str. 167 - 24944 Flensburg Kontakt